Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage [WGP]

Im Unterrichtsfach Wirtschafts-und Geschäftsprozesse [kurz: WGP] werden im Zuge der Ziele eines Betriebs auch die Bedürfnisse, der Bedarf und die Nachfrage eines jeden Betriebes behandelt.

Zunächst wollen wir dazu eine genaue Abgrenzung vornehmen:

Bedürfnisse

Jeder Mensch hat naturgemäß eine unendliche Anzahl an Bedürfnissen. Diese Bedürfnisse sind sehr individuell und von der Lebenslage und ähnlichen Bedingungen abhängig. Für jedermann sind diese Bedürfnisse mehr oder minder dringlich.

Die kurze Definition dazu: Empfindung eines Mangels mit dem Ziel es zu beseitigen.

Bedürfnisse werden in der Volkswirtschaft anhand der Maslowschen Pyramide dargestellt:

Beispiele für die 5-Stufen der Pyramide:

  1. Körperliche Existenzbedürfnisse: Freiheit, Atmung, Wärme, Nahrung, Schlaf, Gesundheit, Wohnraum, Sexualität.
  2. Sicherheit: Recht und Ordnung, Schutz vor Gefahren, fester Arbeitsplatz, Absicherung.
  3. Soziale Beziehungen (Anschlussmotiv): Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe, Intimität, Kommunikation.
  4. Soziale Wertschätzung: Höhere Wertschätzung durch Status, Respekt, Anerkennung (Auszeichnungen, Lob), Wohlstand, Geld, Einfluss, private und berufliche Erfolge, mentale und körperliche Stärke.
  5. Selbstverwirklichung: Individualität, Talententfaltung, Perfektion, Erleuchtung.

Quelle

Bedarf

Bedürfnisse hat ja jeder Mensch ohne Grenzen, doch kann er nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Da uns Menschen nur ein bestimmter finanzieller Rahmen zur Verfügung steht, können wir nur gewisse Bedürfnisse mit unseren finanziellen Mitteln (Kaufkraft) befriedigen. Dabei ist die Rede vom Bedarf, welcher ja für die Wirtschaft vom großen Interesse ist ;-).

Kurze Definition zum Bedarf: Ein Bedarf ist ein konkretes/greifbares Bedürfnis

Nachfrage

Die Nachfrage ergibt sich schließlich aus obigen beiden Komponenten. Durch das Bedürfniss bekommen wir ein “Mangelgefühl”, haben wir die finanziellen Mittel zu einem bestimmten Bedürfniss, so reden wir vom Bedarf. Der Bedarf wiederum äußerst den Kaufwillen und wirkt sich somit auf die Nachfrage aus.

Die Nachfrage bezeichnet man deshalb als “Bedarf, der tatsächlich am Markt in Form von Kaufentscheidungen in Erscheinung tritt”.

So, dass war es nun im Großen und Ganzen zum Thema Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage. Solltet ihr Fragen oder Ergänzungen zum Thema haben so nutzt bitte die Kommentarfunktion.

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