Falsche Versprechungen - Bleibe ich auf den Kosten sitzen?

[Gerda_Krause]

Guten Tag,

ich habe folgendes Problem. Ich bin seit ca. 4 Jahre Alice Kunde. Ich hatte in diesen Zeitraum die Alice Fun Flat (Analog) für 29,99 € gebucht, zahlte allerdings 33,53@ plus MWST, was auf rund 40 € hinausgelaufen ist. Da bin ich mir mittlerweile aber nicht sicher, ob es an der Option "monatlich künbar" lag. Das ist auch eigentlich nicht das aktuelle Problem. Ich versuche mein Problem mal übersichtlich und aussagekräftig zu formulieren.

Nach einigen Jahren mit diesen Produkt und ziemlich hohen Rechnungen, entschied ich mich den Anbieter zu wechseln. Doch vorher versuchte ich als lang- und vielzahlender Kunde, mir einen günstigeren Tarif auszuhandeln. Dies führte jedoch nicht zum Erfolg und ich wechselte somit den Anieter. Damit fing die Misere an.

1. Verhandlung um die Gewährung eines günstigeren Tarifes = Fehlgeschlagen

2. Neuen Anbieter gewählt der in meinen Auftrag meinen Alice Anschluss kündigen sollte.

3. Darauf Anruf von einem Alice Mitarbeiter, der mir für 20 Monate eine Gutschrift in Höhe von 10€ monatlich anbot, wenn ich denn Kunde bleiben würde. Mit der bitte meinerseits zusätzlich einen ISDN Anschluss zuzubuchen und der Frage, ob mich der Tarifwechsel jetzt etwas kosten würde, was der Mitarbeiter verneinte, war das Telefonat beendet.

4. Ich erhielt einen Brief mit meinen neuen Vertrags und Tarif Auflistungen. Dieser war allerdings für einen Analog Anschluss ausgelegt, worauf ich wieder Anrief und mir gesagt wurde das der Fehler bei Alice lag und mir diese Option nun KOSTENLOS zugebucht wird, was allerdings ein wenig dauern würde. Auch durch diese Zubuchung würden mir keine Umstellungskosten entstehen. (DIESER TARIF WÜRDE ZUM 23.03.2010 UMGESTELLT WERDEN - BEACHTE PUNKT 6)

5. Heute bekomme ich das gleiche Schreiben, halt nur nich mit der Analog Flat sondern mit dem ISDN Tarif. (Umstellung zum 19.04.2010)

6. Meine Rechnung die ich heute erhielt (01.04.2010 - 30.04.2010) enthielt allerdings immernoch die 33,53€ + MWST + ca 8@Euro die ich schon für die Fehler von Alice in Telefonate gesteckt hatte. Die Rechnung belief sich auf ca. 50 €.

7. Darauf rief ich bei Alice an und lies mir die Rechnung erklären. Rechnung baute sich wie immer auf, keine Änderung. Auf die Frage, was mit den 20 Monaten mit den um 10€ vergünstigsten Tarif wär, wurde ich wieder in die Warteschleief gesetzt. Nach einigen Minuten, erklärte mir die Dame das dieses Angebot was mir der Mitarbeiter gemacht hatte, von Alice abgelehnt wurde. Alice stellte mir also ohne mein Wissen dieser Ablehnung den alten Betrag in Rechnung. Ein Brief soll jedoch laut Mitarbeiter unterwegs sein.
Da ich mir nun garnicht mehr sicher war fragte ich den auch mal nach was mich die ganzen Tarifumstellungen denn kosten würden, obwohl mir der Mitarbeiter einige tage zuvor sagte das es mich garnix kosten würde.
Das Ergebniss: Da ich den Tarif telefonisch umgestellt hätte würden mir hier pro Umstellung 20€ in Rechnung gestellt.

Aktueller Stand:

Trotz der versprochenen 19,99€ + 2€ ISDN Zuschlag solle ich jetzt 29,99€ + 2€ ISDN Zuschlag zahlen, obwohl mir am Telefon ein völlig anderes Angebot gemacht wurde. In meinen Augen war das ein "Locken" von Alice die mal wieder auf die Dummheit der Kunden setzt um vielleicht damit durchzukommen. Ausserdem sollen mir die Tarifumstellungen von je 20€ in Rechnung gestellt werden, die ja laut Alice Mitarbeiter für mich komplett kostenlos sein sollten.

Meine Idee:

- In der ersten Tarifwechselbestätigung (Analog) stand unter Vertragslaufzeit - 24 Monate.
- In der Tarifwechselbestätigung von heute (ISDN) steht unter dem Punkt Vertragslaufzeit - monatlich kündbar.
- Meine Idee, warten bis der ISDN Tarif umgestellt wird und bei dem Scheiß-Verein sofort kündigen. Da ab jetzt ja wieder monatlich künbar.

Problematik:

- Was ist mit den Kosten die durch Umstellung auf mich zukommen? Bin ich verpflichtet diese zu übernehmen, obwohl mir die beiden Mitarbeiter im Gespräch zum Tarifwechsel versicherten das diese für mich komplett kostenlos sein würden?

Ich hoffe ich habe nix vergessen. Wenn noch mehr Informationen notwendig sind, um die Sache zu klären, versuche ich diese hinzuzufügen.

Ich würde mich freuen, wenn mir hierzu jemand ausführliche Informationen geben könnte oder bereits die gleichen oder ähnlich Erfahrungen gemacht hat und wie er aus der Sache rausgekommen ist, bzw. der Fall zu Ende ging.

Freundliche Grüße und ein frohes Osterfest

Gerda

[Undertaker]

Also eine Tarifumstellung über die Hotline kostet immer 20 Euro, das hättest du auch selber über die Kundenlounge machen können, dann hätte es nur 10 Euro gekostet. Die Vergünstigung von 10 Euro proMonat gibt es nicht bei Verträgen mit monatlicher Kündigungdfrist, die gilt nur bei Verträgen mit 24 Monaten MVLZ. Hat also alles seine Richtigkeit. Was einem die Mitarbeiter der Hotline versprechen um Verträge zu machen ist nicht relevant, die erzählen dir auch "im Himmel ist Jahrmarkt", du kannst dich nur auf das berufen was du schriftlich hast.

[bhv]

Moin,ich denke mal du hast es nicht Schriftlch das dein Tarifwechsel Kostenlos ist?(Am Telefon versprechen die einen immer das blaue vom Himmel)Denn wenn du es über die Hotline veranlassen lässt,dann kostet ein Tarifwechsel 20€,über die Lounge 10€.Ich empfehle dir ein Beschwerdebrief an das Beschwerdemangement zu Schreiben(am besten per Einschreiben,aber ob du erfolg haben wirst )Ein Alice Fun Tarif Kostet im normalfall 29,90€+2€für ISDN.Solche Verträge in Zukunft nie am Telefon abschliessen und wenn,dann verlangen das du es erst Schriftlich haben möchtest bevor du zusagts.

[Gerda_Krause]

@Undertaker

Die Vergünstigungen von 10€ waren ja für den 24 Monatsvertrag. Das war mir auch klar, dass ich die 10€ nur mit dieser Vertragslauzeit bekomme.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum erstens der neue Vertrag jetzt wieder monatlich kündbar ist und zweitens mir der Vertrag und die Kosten trotzdem in Rechnung gestellt werden, bevor ich darüber informiert werde das mir die Vergünstigungen doch nicht mehr zugesagt werden können. Ich wurde also garnicht gefragt ob ich nun bei veränderten Vertragsbedingungen weiterhin einverstanden bin.

Das kann doch nicht sein das einen das alles Angeboten wird und die Mitarbeiter von vornherein bescheid wissen, das sie dem Kunden nur Scheiße erzählen. Ich bin Fassungslos das ein Unternehmen soetwas darf und nötig hat.

Andere Frage, wie rechtskräftig sind selbst erstelle Aufnahmen eines solchen Telefonats, bzw. was für Vorraussetzungen müssen erfüllt sein, dass ich mit diesen Aufnahmen zu meinen Anwalt gehe und es anerkannt wird, dass das eindeutig Falschaussagen waren und ich für diese Kosten nicht aufkommen brauche?

Und von wegen das ist alles rechtens, das kann doch nicht euer Ernst sein? Für mich ist so etwas Betrug, wenn ein Kunde mit Falschaussagen zu einem Vertragsabschluss/änderung gelockt wird mit der Gewissheit der Alice Mitarbeiter, dass einem so diese Konditionen nie zugesprochen werden. Oder seh ich da etwas falsch?

[bhv]

Tja ,diese CCAs sind meist nicht direkt von HanseNet.Die bekommen halt ne schöne Provision für nen Neuen Verkauften Vertrag.Das ist aber nicht nur bei HanseNet so,das ist bei fast allen Providern so.

[Gerda_Krause]

Hahaha, jetzt ist mir ja gerade mal etwas in den Sinn gekommen.

Jetzt soll Alice mir doch mal beweisen das ich telefonisch mein Produkt/Tarif gewechselt habe. Ich habe ja nix unterschrieben, richtig? .... RICHTIG!
Wie werden Sie es also beweisen können? Mit dem aufgezeichneten Gespräch nehme ich an. Und da wird dann ja wohl auch zuhören sein, was mir versprochen wurde.
Und wenn eine Vertragsänderung am Telefon möglich ist (mit meiner Aussage das Produkt zu wechseln), sind die Aussagen der Gegenpartei genau so rechtskräftig.

Mittlerweile kann ich mir bei Alice aber auch vorstellen das Sie in so einem Fall die Gespräche schneiden werden.
Ich habe alle Gespräche im beisein eines Zeugen mit Lautsprecher geführt. Wie aussagekräftig seine Aussage evtl. vor Gericht wär, wär noch interessant zu wissen.

[bhv]

Damit wirste kaum Erfolg haben vor Gericht,auch das bei dir jemand Mitgehört hat.Man liest,hört es so oft durch Funk,Fernseh und Presse.NIE einen Vertrag per Telefon abschliessen!!!Versuche es wie schon erwähnt mit einen Beschwerdebrief.Und ich denke auch mal das war nicht direkt einer von HanseNet.

[Gerda_Krause]

Ja das werde ich machen, obwohl ich mir da wenig Chancen ausmale.

Würde mich aber einmal interessieren was ihr vom folgenden Abschnitt haltet:

" Jetzt soll Alice mir doch mal beweisen das ich telefonisch mein Produkt/Tarif gewechselt habe. Ich habe ja nix unterschrieben, richtig? .... RICHTIG!
Wie werden Sie es also beweisen können? Mit dem aufgezeichneten Gespräch nehme ich an. Und da wird dann ja wohl auch zuhören sein, was mir versprochen wurde.
Und wenn eine Vertragsänderung am Telefon möglich ist (mit meiner Aussage das Produkt zu wechseln), sind die Aussagen der Gegenpartei genau so rechtskräftig."

Schliesslich muss der Anbieter ja nachweisen das ein Kunde den Vertrag eingegangen ist. (bzw. in diesem Fall den Tarif gewechselt hat)
Entweder in schriftlicher Form einer Unterschrift auf dem entsprechenden Vertrag oder wie in diesem Fall durch das geführte Gespräch.

Ich lasse mich da gerne etwas besseren belehren.

[Undertaker]

@Undertaker
Andere Frage, wie rechtskräftig sind selbst erstelle Aufnahmen eines solchen Telefonats, bzw. was für Vorraussetzungen müssen erfüllt sein, dass ich mit diesen Aufnahmen zu meinen Anwalt gehe und es anerkannt wird, dass das eindeutig Falschaussagen waren und ich für diese Kosten nicht aufkommen brauche?

Das ist keinenfalls rechtskräftig, im Gegenteil das ist strafbar. Zum Aufzeichnen von Gesprächen benötigst du das vorherige Einverständnis des anderen Gesprächsteilnehmers oder eine richterlich Verfügung.
In dieser Angelegenheit von Betrug zu sprechen finde ich auch recht grenzwertig, ich würde es eher als Mißverständnis verstehen das du auf schriftlichem Wege mit Alice/Hansenet klären solltest.

[bhv]

Wenn bei dir jemand Mitgehört hat,hast du denn den CCA vorher gefragt ob er was dagegen hat? Denn wenn du z.b. bei der HL Anrufst,dann wird kurz vorher darauf Hingewiesen das einzelne Gespräche mitgezeichnet werden.Wenn du es nicht möchtest dann sollst du halt es dem CCA sagen vor deinem Anliegen.Halte uns bitte mal auf dem Laufenden wie die Sache bei dir ausgegangen ist.Ich Drück die die Daumen.

[Gerda_Krause]

Um es klar zu stellen. Aufgenommen habe ich das Gespräch nicht. Das jemand anderes mitgehört hat und sogar zwischenzeitlich mitgesprochen hat, sehe ich jetzt nicht als Problem. War für den Mitarbeiter auch ersichtlich. Selbst wenn nicht, so ein großes Problem seh ich da nicht. Schliesslich könnte er genau so gut einfach nur neben mir gesessen haben und deren Aussagen einfach nur durch eine zu laut eingestellte Höhrmuschel gehört haben. Hierraus gehe ich aber auch nicht weiter ein, ist für mich nicht relevant.

Allerdings würde mich mal von euch erfahrenen Usern interessieren ob der Anbieter hier in der Beweispflicht ist. Ich bin mir da 100% sicher, würde mich halt interessieren ob ihr da andere Ansichten, bzw. Erfahrungen habt

[bhv]

Naja laut gesetz ist es aber so das die Person vorher gefragt werden muß.Wenn du Glück hast dann schreibt dir HanseNet die 20€ aus Kulanz wieder gut.Wenn du einen Brief schreiben solltest an das Beschwerdemangement,dann Sachlich bleiben,denn so wie man es in den Wald ruft....... Im Schlimmsten Fall Kündigst du.Versuche es vorher vielleicht mal im HanseNet User Forum,dort sind auch Mitarbeiter von HanseNet.Du erkennst sie dort an ihren Blauen NIck.

[Undertaker]

Du hast doch alles schriftlich bestätigt bekommen, wenn da etwas, deiner Meining nach, falsch dargestellt oder vereinbart wurde dann mußt du das schriftlich reklamieren, dann wird das korrigiert.

[Gerda_Krause]

Das mit dem HanseNet User Forum werde ich probieren, danke für den Tipp.

Und sachlich bleibe ich schon. Obwohl es mir ehrlich schwer fällt, bei solchen Geschäftsmethoden.

[bhv]

Ja,kann dich Verstehen das es dir Schwerfällt sachlich zu bleiben.Aber wie Undertaker schon geschrieben hat,du hast es doch wohl auch Schriftlich,also kannst du von deinen Vertrag innerhalb von 14 Tagen wiedespruch einlegen wenn an deinen Neuen Vertrag was nicht Stimmt.

[Gatelli]

Mitte Dezember wollte ich zu 1 und 1 wechseln, dort hätte ich eine DSL 16.000er Leitung erhalten mit Flatrate und Flatrate fürs Telefon-Netz, zu monatlich 19,90 EUR

Dann erhielt ich von ALICE den Anruf, man sagte mir:
1. Alice würde ab Januar kostenlose Rufnummern für den Service haben, dass aufgrund der Fusion mit O2-Telefonica
2. Ich bekäme eine 50 EUR Gutschrift, müsste also für Januar und Februar nichts bezahlen.
3. Mein Beitrag läge dann bei 19,90 EUR
4. Ich bekäme aufgrund der Tatsache das mein DSL langsam geworden ist und ich schon seit 5 Jahren Kunde bin ein neues Modem zugesendet, müsste das Alte jedoch zurücksenden
5. Die Vertragslaufzeit liegt dann bei 24 Monaten

++++++++++
Jetzt erhielt ich die Rechnung, 29,90 EUR für Januar!!!! Und per E-Mail erhielt ich den Hinweis das die Vertragslaufzeit nun 24 Monate ist.
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Die 14 Tage Widerrufsfrist sind vorbei.

Das ist eine bodenlose Frechheit, das ist in meinen Augen Betrug, wie sollte ich mich verhalten?!

[Undertaker]

wie sollte ich mich verhalten?!

Lies dir den Thread vom Anfang an durch, da sind alle Möglichkeiten dargestellt, also nichts neues.

[Gatelli]

Ein Vertrag kommt nur zustande wenn zwei Willenserklärungen gegenseitig übereinstimmen und vorliegen.

Ich habe keine Willenserklärung abgegeben und keine Bankdaten angegeben, die Sache ist also NICHTIG.

[Undertaker]

Ein Vertrag kommt nur zustande wenn zwei Willenserklärungen gegenseitig übereinstimmen und vorliegen.

Du hast doch den Vertragsänderungen am Telefon zugestimmt, also deine Willenserklärung dazu abgegeben. Das die Inhalte nicht in allen Punkten übereinstimmen mußt du reklamieren.

Ich habe keine Willenserklärung abgegeben und keine Bankdaten angegeben, die Sache ist also NICHTIG.

Eine Willenserklärung bedarf nicht unbedingt der Schriftform, die kann man auch telefonisch abgeben und deine Bankdaten hast du als Alice Kunde dem Unternehmen auch schon zur Verfügung gestellt, es sei denn du zahlst deine Rechnungen nicht per Bankeinzug und tätigst die Überweisungen manuell.