"Holzkiste" Alice IAD 4421 und Scheinlösungen?

Aber immer schön sachlich bleiben ...

"Holzkiste" Alice IAD 4421 und Scheinlösungen?

Beitragvon toto1988 » Do 23. Mai 2013, 12:04

Hallo Community,

nachdem ich nun einige Erfahrungen mit dem Alice IDA 4421 sammeln konnte, stelle ich mir die Frage was Alice mit dieser Holzkiste erreichen will? Die Oberfläche ist zwar einfach gehalten und man kommt ziemlich schnell ans Ziel oder auch ans Ende der Möglichkeiten!? :?: Wer mehr als nur surfen möchte, kann das Ding direkt wieder zurückgeben oder als Nichtsnutz in die Ecke stellen. Im speziellen geht es ums Portforwarding und allem was dazugehört. Wie schon gesagt ist die Oberfläche schlicht und übersichtlich, so dass die Portweiterleitungsregeln sofort erstellt sind. Allerdings versucht man verzweifelt die Ports freizugeben, weil der Router die NAT Regeln eiskalt ignoriert. Ich wurde bisher bei 6x Alice 4421 zur Hilfe gerufen und bei keinem haben die Regeln funktioniert. Dieses verhalten kannte ich bisher nur aus den Anfangszeiten der Vodafone Easybox, aber Alice schießt mit diesem Router den Vogel ab! Über Features wie UPnP wollen wir erst gar nicht reden.

Hört man sich hier in der Community etwas um, bekommt man "wahnsinnig sinnvolle" Tipps. Der Nichtsahnende User kommt mit einem Anliegen hier ins Forum, weil sein NAT Typ auf Strikt steht und hofft auf Hilfe. Er bekommt den Tipp eine Breitbandverbindung (PPPoE) direkt an seinem Computer zu konfigurieren und über diese soll er dann die Verbindung ins Internet aufbauen. Gesagt getan, der User richtet eine erfolgreich seine Breitbandverbindung ein und startet im Anschluss das Spiel um den NAT Typ zu überprüfen! Nun kommt es zu Glückgefühlen wie an Weihnachten und Ostern zusammen, weil der NAT TYP endlich auf Offen steht. Was die meistens User nicht wissen und was hier nicht dazu gesagt wird, dass der User durch die BBV den Router und dadurch seine Firewallfunktion umgeht. Damit wird die Tür für Angriffe von Außen sehr weit geöffnet. Ein Virenscanner ist gut und recht, kann aber Angriffe von außen auch nicht blocken. Eine zusätzliche Softwarefirewall ist notwendig, diese ist aber meistens mehr Leid als Freud! Meistens ist der User damit überfordert und die Firewall ist falsch konfiguriert. Oft wird zuviel gesperrt oder alles freigeschalten, was den Zweck einer Firewall nicht erfüllt. Neben der Ganzen Zeit die investiert wird, kostet eine Softwarefirewall auch oft noch Geld. Ich Frage mich sowieso wieso sofort die "Lösung" mit der Breitbandverbindung vorgeschlagen wird, ohne auf das Problem "Portforwarding" einzugehen? Ist etwa bekannt, dass der Alice IDA 4421 mit NAT / Portregeln überfordert ist?

Meiner Meinung nach sollte sich Alice lieber darum kümmern, dass das was die Router als Feature anbieten, dann auch funktioniert! Was nutzt ein Router der dem Kunden Zeit, Nerven und zum Schluss auch noch Geld kostet, weil er sich eine Alternative zulegen muss?

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Re: "Holzkiste" Alice IDA 4421 und Scheinlösungen?

Beitragvon sykes » Do 23. Mai 2013, 13:16

Mann, Deine Erkenntnis ist ja völlig neu. Hat zuvor noch nie einer drüber nachgedacht. :roll:

Wer mehr will, sollte den Provider wechseln. Ansonsten ist man bei O2 falsch aufgehoben. An der Problematik mit der Zwangshardware wird O2, auch bei noch sovielen Beiträgen zum Thema, nichts ändern.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit bestehenden oder künftigen Rechtschreibregeln sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.
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Re: "Holzkiste" Alice IDA 4421 und Scheinlösungen?

Beitragvon toto1988 » Do 23. Mai 2013, 13:22

Ich mussts nur nach einigen Monaten auch mal an den "Mann" bringen, hat ja keiner gesagt dass das eine neue Erkenntis ist :)
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Re: "Holzkiste" Alice IDA 4421 und Scheinlösungen?

Beitragvon Undertaker » Fr 24. Mai 2013, 02:47

toto1988 hat geschrieben:Ich Frage mich sowieso wieso sofort die "Lösung" mit der Breitbandverbindung vorgeschlagen wird, ohne auf das Problem "Portforwarding" einzugehen?

Weil der Kunde selber an dem Problem kurzfristig nichts ändern kann, da ist die BBV eine schnell und relativ einfach umzusetzende Alternative mit dem Problem umzugehen. Generell gibt es verschiedene "Lösungen":

1. Die schon erwähnte Breitbandverbindung einrichten.

2. Das IAD 4421 als reines Modem nutzen oder PPPoE-Pass-Through im IAD aktivieren und einen eigenen Router ohne bzw. mit abschaltbarem Modem hinter dem IAD einsetzen.

3. Auf die Telefonie verzichten und anstatt dem IAD 4421 einen eigenen Modem-Router besorgen.

4. Auf die Telefonie über o2 verzichten, sich einen eigenen VOIP fähigen Router besorgen (Fritzbox) und die Telefonie über einen externen Voip Anbieter realisieren, z.b. Easybell oder Sipgate.

5. Die relevanten Zugangsdaten aus dem IAD 4421 auslesen und in eine eigene FritzboxFon übertragen welche dann das IAD ersetzt.

6. Die fehlerhafte Funktion solange beim Provider o2 reklamieren und Austauschgeräte anfordern bis sich o2 evt. doch mal entschließt das Problem durch ein Firmwareupdate zu beheben.

7. Den Vertrag bei o2 kündigen und zu einem Anbieter wechseln der keine kastrierte Zwangshardware vorschreibt und wo man entweder vernünftige funktionierende Hardware bekommt oder so frei ist seine eigene Hardware uneingeschränkt zu nutzen.

Bei den aufgezeigten Möglichkeiten sehe ich die 1. als die einfachste und schnellste Lösung an und die 7. als die sinnvollste damit o2 sieht das man seine Kunden mit solchen Machenschaften auf Dauer nicht halten kann. Ich kann derzeit mit Lösung 2. leben und nutze hinter einem IAD meinen eigenen Router der die Features beinhaltet die ich benötige und der mir die notwendige Sicherheit gewährleistet.

toto1988 hat geschrieben:Ist etwa bekannt, dass der Alice IDA 4421 mit NAT / Portregeln überfordert ist?

Ja das ist bekannt.
toto1988 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollte sich Alice lieber darum kümmern, dass das was die Router als Feature anbieten, dann auch funktioniert!

Da wird dir bestimmt keiner widersprechen.
toto1988 hat geschrieben:Was nutzt ein Router der dem Kunden Zeit, Nerven und zum Schluss auch noch Geld kostet, weil er sich eine Alternative zulegen muss?

Einen "Nutzen" verspricht sich anscheinend o2 als Provider der diese Zwangshardware seinen Kunden verordnet.
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