Vorsicht bei Vertragsabschluss über Telefon

Aber immer schön sachlich bleiben ...

Vorsicht bei Vertragsabschluss über Telefon

Beitragvon nsd » Di 22. Feb 2011, 16:12

Ein kleiner Bericht zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Alice, einerseits um meinen Frust los zu werden, andererseits um hoffentlich andere vor ähnlichen Fehlren zu bewahren:

Ende 2009 lief mein Vertrag bei der T-com aus, und ich wollte zu Alice wechseln. Also Bestellhotline angerufen, um mit einem äußerst netten und hilfreichen Mitarbeiter die Details zu klären.

Versprochen wurde: eine fristgerechte Kündigung bei der T-com würde von Alice veranlasst werden, ich müsse mich um nichts selbst kümmern
Fakt ist: der Antrag ging bei der T-com zu spät ein, der Vertrag verlängerte sich um ein Jahr, ich konnte erst 2010 zu Alice wechseln. In der Zwischenzeit hatte Alice neue, günstigere DSL Angebote, zu denen ich aber nicht wechseln konnte, da mein originaler Vertrag mit Alice von 2009 bindend war.

Versprochen wurde: Volle 16.000 Kbit/s downstream seien bei mir ohne weiteres zu erreichen
Fakt ist: gerade mal ~10-12 Mbit/s sind drin, sonst bricht die Verbindung ständig ab (kann man sich aber nicht wirklich drüber beschweren, die T-com war nicht mal annähernd dran)

Versprochen wurde: ich könnte mein Netgear WLAN Modem weiter wie gewohnt benutzen
Fakt ist: um Telefonieren zu können, MUSS das von Alice gelieferte Modem angeschlossen sein. Mein WLAN Modem kann nicht zusätzlich als Router dranhängen, weil sich dort die Modem Option Funktion nicht ausschalten lässt. Umtauschen könne man das Modem nicht, heisst es. Man könne mir aber gern ein WLAN Modem für nur 30€ Gebühr zuschicken.

Versprochen wurde: keine Zusatzkosten, keine Sonderoptionen
Fakt ist: eine "internet security" Option, die ich ausdrücklich nicht haben wollte, tauchte auf der Rechnung auf, wurde aber auf selbiger wieder zurückerstattet. Nichts weiter dabei gedacht, kostet mich ja nichts. Monate später wundere ich mich, warum meine Rechnung immer höher wird, und es stellt sich heraus, dass besagte "internet security" Option die ersten 3 Monate zwar kostenlos war, mittlerweile aber mtl. mit 5€ zu Buche schlägt. Kommt davon, wenn man nicht jede Rechnung kontrolliert.

Fazit: die Leute an der Bestellhotline wollen nur eins: ihr Produkt verkaufen. Berufen kann man sich auf deren Versprechen später nicht, weil man nichts schriftliches in der Hand hat. Vorsicht also vor Vertragsabschluss und besser vorher doppelt und dreifach informieren.
nsd
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Re: Vorsicht bei Vertragsabschluss über Telefon

Beitragvon vector2a » Di 22. Feb 2011, 17:06

Thema Speed: Alice verkauft bis zu16000er Anschlüsse. Was die Leitung letztlich (stabil) hergibt, lässt sich erst nach Schaltung genau sagen. Vorher wird auf eine spezielle Datenbank zurückgegriffen, die anhand von statischen Daten einen meist relativ guten Schätzwert hergibt.

Router: die Hotline weiß wohl selbst nicht, was am Wohnort geschaltet wird, kommt mir zumindest so vor. Den Netgear kannst du aber als AccessPoint am Alice-Router nutzen (DHCP im Netgear abstellen, ggfs. die IP-Adresse noch ändern (darf NICHT 192.168.1.1 sein) und dann LAN 1 an LAN 1 vom IAD).

Thema Optionen: dumm gelaufen. Möglicherweise hat das der Agent auch unabsichtlich übersehen, im Internet ist die SecuritySuite im Bestellformular leider auch immer angekreuzt...

Thema Fazit: genau so siehts aus. Leider. Ich würde nach Möglichkeit immer online oder anderweitig schriftlich bestellen.
Bin da mal bei meinem Mobilfunkanbieter beinahe mit einem telefonischen Tarifwechsel auf die Nase geflogen, wo ich dann diverse Telefonminuten im "günstigen Paket" an der Backe hatte. Nach einem bösen Brief war das Thema dann durch und ich wieder im alten Tarif. Ich hab daraus gelernt. 8)
Bitte immer angeben: Tarif (Analog/ISDN/S/M/L), DSL-Modem von Alice, ggfs. Router, ggfs. Telefonhardware.
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Re: Vorsicht bei Vertragsabschluss über Telefon

Beitragvon nsd » Di 22. Feb 2011, 19:18

vector2a hat geschrieben:Den Netgear kannst du aber als AccessPoint am Alice-Router nutzen (DHCP im Netgear abstellen, ggfs. die IP-Adresse noch ändern (darf NICHT 192.168.1.1 sein) und dann LAN 1 an LAN 1 vom IAD).

Wo warst du, als ich diese Frage letztes Jahr hier im Forum stellte? ;) Hab's jetzt nochmal versucht, und siehe da, es funktioniert tadellos. Komm' jetzt zwar komischerweise nicht mehr an das web interface vom Netgear ran, aber dafür wireless ins Netz. So hat die Sache wenigstens doch was Gutes. Danke!
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Re: Vorsicht bei Vertragsabschluss über Telefon

Beitragvon vector2a » Di 22. Feb 2011, 19:38

Wenn du an das Webinterface vom Netgear willst, dann musst du dem Netgear eine IP-Adresse aus dem Bereich des IADs verpassen.
Die 192.168.1.1 ist für das IAD reserviert, also könntest du z.B. die .1.10 dem Netgear geben.
Dazu müsstest du jetzt aber deiner Netzwerkkarte per Hand eine IP aus dem Bereich des Netgear zuweisen (steht im Handbuch), damit du ihn konfigurieren kannst. Und danach wieder auf IP automatisch beziehen.
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